Den Maschinenbau von morgen aktiv mitgestalten

Moderne Sondermaschinen sind keine Inseln mehr, sondern müssen sich zunehmend in komplexe Gesamtsysteme integrieren.

Projektleiter Paul Roskosch der W&W GmbH aus Hessen erläutert, wie sich die steigenden Anforderungen der Anwender nach Innovation, Leistung und kurzen Lieferzeiten mit dem eigenen Qualitätsanspruch verbinden lassen.

Im Sondermaschinenbau gibt es eine Konstante: Die Kunden haben ein sehr spezifisches Problem und benötigen eine Lösung, die genau diese Aufgabe erledigt. Anders als im Computer-Bereich geht es nicht um die Entwicklung 50 neuer Funktionen, sondern um eine passgenaue Lösung, die jeden Tag mit höchster Zuverlässigkeit funktioniert. Qualität und Erfüllung des Lastenheftes stehen an erster Stelle.

Aktuelle Herausforderungen im Maschinenbau

Verändert haben sich die Anforderungen an Leistungseffizienz, Integration und Lieferzeiten. Die Anbindung einzelner Bauteile oder Baugruppen an das Gesamtsystem ist enorm gestiegen. Kunden fordern eine flexible und unkomplizierte Einbindung aller Komponenten, weil wir ja selten bei null anfangen. Es gibt viele automatisierte Prozesse - und die neue Sondermaschine muss sich einfügen, statt wie früher ein echtes Einzelstück zu sein. Das gesamtübergreifende Designkonzept in Verbindung mit der uneingeschränkten technischen Funktionalität des Produkts spielt eine große Rolle und erfordert von uns als Dienstleister, die Gesamtsituation in der Produktion sehr intensiv gemeinsam mit dem Kunden zu analysieren.

Komplexere Aufgaben als Netzwerk lösen

Sondermaschinen muss man als Teil einer ganzen Prozesslandschaft begreifen. Hinzu kommt, dass an die neue Maschine sehr hohe Ansprüche in Sachen Effizienz gestellt werden. Die erste Automatisierungswelle brachte große Fortschritte in der Produktivität. Diese Produktivität immer wieder zu steigern, ist nicht leicht. Dazu haben wir immer weniger Zeit, weil Kunden ihre neue Lösung möglichst sofort haben möchten. Aus diesem Grund werden Netzwerke im Maschinenbau in Zukunft immer wichtiger werden. Hier trägt jeder mit seinem Know-how den optimalen Mehrwert bei.

Umsetzung in der Praxis

Damit dies in der Praxis reibungslos funktioniert, setzen wir bei W&W bei der Wahl des Materials seit langem gezielt auf Systembaukästen. Es gibt eine große Auswahl an Komponenten für viele Einsatzzwecke, die der Konstrukteur zeiteffizient in seine Anwendung integrieren kann. Sie geben dem Gesamtsystem ein wertiges und in sich vollkommenes Erscheinungsbild. Die Qualität stimmt. Das merken auch die Kunden im täglichen Einsatz. Zudem profitieren wir als Daueranwender vom effizienten Baukastenprinzip. Kommen neue Lösungen hinzu oder verlangt ein Kunde eine spezielle Funktion, können wir das auf einer bereits existierenden Basis schnell und einfach integrieren.

Alles selber machen stirbt aus

Dieser Vorteil der schnellen Integration von neuen Funktionen auf der gleichen Basis ist besonders interessant, da sich die Konstruktion einer komplett eigenen Lösung oft nicht rechnen würde. Der Entwicklungsaufwand wäre zu hoch und es würde viel zu lange dauern. Die meisten Kunden würden das nicht akzeptieren. Systembaukästen geben uns bei W&W die Sicherheit, die meist sehr komplexen Kundenwünsche bestmöglich zu erfüllen. Dazu können wir sehr schnell auf Anfragen reagieren, egal ob wir eine Komponente bei uns in Friedberg, beim Kunden um die Ecke oder in einem anderen Land benötigen. Außerdem werden die Systembaukästen ständig optimiert und durch neue Komponenten und Lösungen dynamisch weiterentwickelt. So können wir unsere Lösungen und die Sonderlösungen beim Kunden nicht nur stets auf dem aktuellen technischen Stand halten, sondern gleichzeitig in neue Anwendungsbereiche vorstoßen und so den Maschinenbau von morgen aktiv mitgestalt

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